Letztes Update: 25. November 2024
Kaufland hat als erster Lebensmittelhändler in Deutschland das gesamte Putenfleisch-Sortiment auf die Haltungsform-Stufe 3 umgestellt. Dies signalisiert einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltigerer Fleischproduktion und setzt neue Maßstäbe für die Branche.
Kaufland hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Tierwohl gemacht. Als erster Lebensmittelhändler in Deutschland stellt das Unternehmen sein gesamtes Putenfleisch-Sortiment auf die Haltungsform-Stufe 3 um. Diese Entscheidung markiert einen Meilenstein in der Branche und setzt neue Standards für den Einzelhandel. Die Umstellung bedeutet, dass die Tiere 30 Prozent mehr Platz haben als gesetzlich vorgeschrieben. Zudem profitieren sie von natürlichem Beschäftigungsmaterial und Zugang zu Außenklimabereichen. Diese Maßnahmen tragen erheblich zur Verbesserung des Tierwohls bei und zeigen, dass Kaufland bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.
Die Haltungsform-Kennzeichnung ist ein System, das den Verbraucher über das Tierwohl informiert. Es gibt vier Stufen, wobei Stufe 3 eine deutliche Verbesserung gegenüber den gesetzlichen Mindestanforderungen darstellt. Kauflands Entscheidung, auf Putenfleisch Haltungsform 3 umzustellen, ist ein klares Signal an die Branche. Es zeigt, dass höhere Standards nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich tragbar sind. Diese Umstellung könnte andere Händler dazu inspirieren, ähnliche Schritte zu unternehmen. Für Sie als Verbraucher bedeutet dies, dass Sie beim Einkauf bewusster entscheiden können.
Die Umstellung auf Putenfleisch Haltungsform 3 ist nicht nur ein Gewinn für die Tiere, sondern auch für Sie als Verbraucher. Durch die höheren Standards wird die Qualität des Fleisches verbessert. Zudem können Sie sicher sein, dass Sie ein Produkt kaufen, das unter besseren Bedingungen produziert wurde. Stefan Rauschen, Geschäftsführer Einkauf Frische bei Kaufland, betont: „Unser Ziel ist, dass der Kunde nicht lange überlegen muss und die Wahl für ein tierwohlfreundlicheres Produkt zu einer Selbstverständlichkeit wird.“ Diese Philosophie spiegelt sich in der gesamten Unternehmensstrategie wider.
Die erfolgreiche Umsetzung der Haltungsform-Stufe 3 wäre ohne die enge Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Partnern nicht möglich gewesen. Kaufland hat es geschafft, eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Lieferanten aufzubauen. Diese Partnerschaften sind entscheidend, um die hohen Standards zu gewährleisten. Die Landwirte profitieren ebenfalls von dieser Zusammenarbeit, da sie Zugang zu neuen Märkten und besseren Preisen erhalten. Diese Win-Win-Situation zeigt, dass nachhaltige Praktiken auch wirtschaftlich sinnvoll sind.
Kauflands Vorstoß könnte den gesamten Markt beeinflussen. Wenn ein großer Akteur wie Kaufland solche Schritte unternimmt, erhöht das den Druck auf andere Händler, nachzuziehen. Dies könnte zu einer breiteren Akzeptanz von höheren Haltungsform-Stufen führen. Langfristig könnte dies die Normen in der gesamten Branche verändern. Für Sie als Verbraucher bedeutet dies, dass tierwohlfreundlichere Produkte immer mehr zum Standard werden könnten. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.
Neben dem Putenfleisch hat Kaufland auch im Bereich der Trinkmilch Fortschritte gemacht. Das Unternehmen hat sein gesamtes Trinkmilchsortiment auf die Haltungsform-Stufen 3 und 4 umgestellt. Damit gehört Kaufland zu den ersten Händlern, die keine Milch mehr aus den niedrigeren Stufen anbieten. Diese Umstellung zeigt, dass Kaufland das Thema Tierwohl ganzheitlich angeht. Es ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Unternehmen bereit ist, in allen Bereichen Verantwortung zu übernehmen.
Die Umstellung auf Putenfleisch Haltungsform 3 ist ein wichtiger Schritt, aber sicherlich nicht der letzte. Kaufland hat gezeigt, dass es möglich ist, höhere Standards zu setzen und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Diese Entwicklung könnte andere Händler dazu inspirieren, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Für Sie als Verbraucher bedeutet dies, dass Sie in Zukunft noch mehr Auswahl an tierwohlfreundlichen Produkten haben werden. Es ist ein spannender Wandel, der den Einzelhandel nachhaltig verändern könnte.