Logo von Kauf im Einzelhandel
Faire Milch: Neuer Drei-Parteien-Vertrag schafft Transparenz

faire Milch Vertrag: Neuer Drei-Parteien-Vertrag fĂŒr Transparenz und faire Preise

Letztes Update: 03. November 2024

PENNY, Die faire Milch und Milcherzeuger:innen schließen den ersten Drei‑Parteien‑Vertrag. Transparenzdaten, gemeinsame Preisregeln und Dialogstrukturen sollen stabile EinkĂŒnfte sichern und das VerhĂ€ltnis zwischen Handel und Erzeugern auf Augenhöhe bringen.

PENNY, Die Faire Milch und Milcherzeuger:innen: Ein neuer Weg der Zusammenarbeit

In einer wegweisenden Partnerschaft haben PENNY, "Die Faire Milch" und die Erzeugergenossenschaft "Fair Food" den ersten bundesweiten Drei-Parteien-Vertrag im deutschen Lebensmittelhandel vorgestellt. Diese Kooperation markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Transparenz und fairer Preisgestaltung. Erstmals sitzen alle Beteiligten, einschließlich der Landwirtschaft, gleichberechtigt am Verhandlungstisch. Dies ermöglicht eine offene Diskussion ĂŒber Konditionen und ModalitĂ€ten, die auf dem wissenschaftlich fundierten Milchmarker-Index (MMI) basieren. Der MMI berĂŒcksichtigt die Kosten unterschiedlicher Produktionsstandorte und -bedingungen und ist öffentlich einsehbar.

Der faire Milch Vertrag: Ein Modell fĂŒr die Zukunft

Der faire Milch Vertrag ist mehr als nur ein Abkommen. Er ist ein Modell fĂŒr die Zukunft des Lebensmittelhandels. Durch die Einbeziehung aller Partner in den Verhandlungsprozess wird ein hohes Maß an Transparenz geschaffen. Michael Braun, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der DFM Vermarktungsgesellschaft, betont: "Wir schreiben aus unserer Sicht mit dem Drei-Parteien-Vertrag ein kleines StĂŒck weit Handelsgeschichte." Diese neue Form der Zusammenarbeit ist ein klares Bekenntnis zur finanziellen Absicherung der heimischen Landwirtschaft und zur QualitĂ€tssicherung.

Transparenz als SchlĂŒssel zum Erfolg

Transparenz ist der SchlĂŒssel zum Erfolg des fairen Milch Vertrags. Philipp Stiehler, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der REWE Group Buying, hebt hervor, dass PENNY mit seinen regionalen Produkten massiv fĂŒr die heimische Landwirtschaft eintritt. Der Dialog auf Augenhöhe wird durch die Offenheit in der Lieferkette gefördert. Der Drei-Parteien-Vertrag eröffnet ein neues Kapitel der Zusammenarbeit, das auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt basiert. Diese Transparenz soll auch die Kund:innen dazu ermutigen, die Faire Milch zu unterstĂŒtzen.

Der Milchmarker-Index: Wissenschaft trifft Praxis

Der Milchmarker-Index (MMI) ist das HerzstĂŒck des fairen Milch Vertrags. Dr. Karin JĂŒrgens vom BĂŒro fĂŒr Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL) erklĂ€rt, dass der MMI nach jahrelanger Analyse der wirtschaftlichen Lage der Milcherzeuger:innen nun als Maßstab fĂŒr die Preiskalkulation dient. Diese wissenschaftliche Grundlage ermöglicht es, die tatsĂ€chlichen Kosten der Milcherzeugung zu berĂŒcksichtigen. Der Sprung von der Theorie in die Praxis ist ein bedeutender Fortschritt fĂŒr die Branche.

Co-Branding: Die Faire Milch x milprima

Im Rahmen der Kooperation haben sich "Die Faire Milch" und PENNY fĂŒr ein Co-Branding entschieden. Das Produkt "Die Faire Milch x milprima" ist ab sofort in allen rund 2.130 PENNY MĂ€rkten in Deutschland erhĂ€ltlich. Mit einem Preis von 1,29 Euro pro Liter wird die Faire Milch nun einem breiten Publikum zugĂ€nglich gemacht. Dieses Co-Branding stĂ€rkt die Marke und fördert die Bekanntheit des fairen Milch Vertrags.

Ein Dialog auf Augenhöhe

Der faire Milch Vertrag fördert einen Dialog auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten. Diese neue Form der Zusammenarbeit ermöglicht es, die Interessen aller Partner zu berĂŒcksichtigen und faire Bedingungen zu schaffen. Die Landwirtschaft erhĂ€lt eine Stimme am Verhandlungstisch, was zu einer gerechteren Preisgestaltung fĂŒhrt. Diese Partnerschaft ist ein Beispiel dafĂŒr, wie Transparenz und Offenheit zu einem besseren VerstĂ€ndnis und einer stĂ€rkeren Zusammenarbeit fĂŒhren können.

Ein Blick in die Zukunft

Der faire Milch Vertrag könnte als Vorbild fĂŒr zukĂŒnftige Kooperationen im Lebensmittelhandel dienen. Die Einbeziehung aller Partner und die Nutzung wissenschaftlicher Indizes zur Preisfindung sind innovative AnsĂ€tze, die das Potenzial haben, die Branche nachhaltig zu verĂ€ndern. Diese Partnerschaft zeigt, dass es möglich ist, wirtschaftliche Interessen mit sozialen und ökologischen Aspekten zu vereinen. Die Zukunft des Lebensmittelhandels könnte durch solche Modelle geprĂ€gt werden.

Diese Artikel könnten dich auch interessieren

Transparenz und faire Partnerschaften sind im Einzelhandel von großer Bedeutung. Der neue Drei-Parteien-Vertrag zwischen PENNY, Die faire Milch und den Milcherzeuger:innen setzt genau hier an. Diese innovative Vereinbarung fördert den Dialog auf Augenhöhe und schafft Vertrauen zwischen den Beteiligten. Solche Initiativen sind nicht nur fĂŒr die Partner, sondern auch fĂŒr die Verbraucher:innen von Vorteil, da sie Einblicke in die Wertschöpfungskette erhalten und informierte Kaufentscheidungen treffen können.

Ein weiteres Beispiel fĂŒr Transparenz und Innovation im Handel ist der Kaufland Eigenmarken Test. Kaufland zeigt hier, wie durch QualitĂ€tstests und Offenheit gegenĂŒber den Kund:innen Vertrauen geschaffen wird. Diese Tests bieten eine klare Bewertung der Produkte und helfen den Verbraucher:innen, die besten Entscheidungen zu treffen. Transparenz ist ein SchlĂŒsselwort, das auch hier eine zentrale Rolle spielt.

Im Kontext von Nachhaltigkeit und fairen Handelspraktiken ist auch das Zweinutzungshuhn Eier Projekt von REWE erwĂ€hnenswert. Diese Initiative zeigt, wie durch nachhaltige Landwirtschaft und faire Bedingungen fĂŒr Landwirt:innen ein Beitrag zur Umwelt geleistet werden kann. Solche Projekte sind wegweisend fĂŒr die Zukunft des Einzelhandels und zeigen, dass Transparenz und Verantwortung Hand in Hand gehen.

Die Bedeutung von Transparenz im Einzelhandel wird auch durch die irrefĂŒhrende Werbung Klage verdeutlicht. Diese Klage zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen ehrlich und offen mit ihren Kund:innen kommunizieren. Transparenz schĂŒtzt nicht nur die Verbraucher:innen, sondern stĂ€rkt auch das Vertrauen in die Marke. Ein transparenter Dialog ist der SchlĂŒssel zu einer erfolgreichen und nachhaltigen GeschĂ€ftsbeziehung.