Letztes Update: 12. April 2025
Die PAYONE-HĂ€ndlerumfrage zeigt: KI bleibt im stationĂ€ren KMU-Handel weitgehend unerschlossen. Nur wenige Pioniere nutzen KI fĂŒr personalisierte Angebote oder Lageroptimierung. Der Text erklĂ€rt Hemmnisse, Chancen und erste, umsetzbare Schritte fĂŒr Sie.
KĂŒnstliche Intelligenz (KI) ist lĂ€ngst kein Zukunftsthema mehr. GroĂe Handelsketten und Online-Giganten setzen KI bereits erfolgreich ein. Doch wie sieht es bei kleinen und mittelstĂ€ndischen HĂ€ndlern aus? Die aktuelle PAYONE-HĂ€ndlerumfrage zeigt: KI im Handel ist fĂŒr viele KMU noch Neuland. Nur wenige HĂ€ndler wagen sich bisher an die innovative Technologie heran.
Die Ergebnisse der PAYONE-Umfrage sprechen eine klare Sprache: Nur 13 Prozent der befragten HĂ€ndler in Deutschland und 12 Prozent in Ăsterreich haben sich intensiv mit KI beschĂ€ftigt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass fast neun von zehn HĂ€ndlern das Thema bislang kaum oder gar nicht auf dem Radar haben. KI im Handel bleibt somit fĂŒr viele KMU ein unerschlossenes Feld.
Diese ZurĂŒckhaltung zeigt sich auch in der Praxis: Lediglich 14 Prozent der HĂ€ndler nutzen KI bereits aktiv oder testen sie aktuell. Die Mehrheit wartet lieber ab. Rund ein Drittel der Befragten möchte erst dann in KI investieren, wenn marktreife Lösungen verfĂŒgbar sind. Weitere 31 Prozent wollen die Entwicklung in den nĂ€chsten fĂŒnf bis zehn Jahren beobachten, bevor sie aktiv werden.
Die GrĂŒnde fĂŒr die ZurĂŒckhaltung sind vielfĂ€ltig. Mehr als die HĂ€lfte der HĂ€ndler (54 Prozent) sieht aktuell keinen konkreten Bezug zwischen KI und dem eigenen GeschĂ€ftsmodell. Weitere 37 Prozent erkennen zwar Chancen, wissen aber nicht, wie sie KI konkret einsetzen könnten. Immerhin neun Prozent glauben sogar, dass KI fĂŒr ihr GeschĂ€ft ĂŒberhaupt keinen Mehrwert bietet.
Diese Zahlen zeigen deutlich: KI im Handel ist fĂŒr viele HĂ€ndler noch abstrakt. Es fehlt an konkreten Anwendungsbeispielen und praxisnahen Informationen. HĂ€ndler benötigen daher dringend UnterstĂŒtzung, um die Potenziale von KI besser zu verstehen und fĂŒr sich nutzbar zu machen.
Ein weiterer Grund fĂŒr die ZurĂŒckhaltung ist die Skepsis gegenĂŒber KI. Ganze 73 Prozent der HĂ€ndler befĂŒrchten, dass ihre Kunden durch KI-basierte Datenerfassung abgeschreckt werden könnten. Datenschutzbedenken spielen also eine zentrale Rolle. HĂ€ndler sorgen sich, dass Kunden den Einsatz von KI als Eingriff in ihre PrivatsphĂ€re empfinden könnten.
Auch die Kostenfrage schreckt viele HÀndler ab. 62 Prozent der Befragten verbinden KI mit hohen Investitionen und Ressourcenaufwand. Gerade kleinere HÀndler scheuen sich davor, in eine Technologie zu investieren, deren Nutzen sie noch nicht klar erkennen können.
Ein weiterer Aspekt, der HĂ€ndler zögern lĂ€sst, ist die Angst vor Kontrollverlust. Mehr als die HĂ€lfte (51 Prozent) befĂŒrchtet, dass KI-Systeme ein Eigenleben entwickeln könnten. HĂ€ndler sorgen sich, dass automatisierte Prozesse fehlerhafte Entscheidungen treffen und so dem GeschĂ€ft schaden könnten. Diese Sorge ist verstĂ€ndlich, zeigt aber auch, dass HĂ€ndler noch zu wenig ĂŒber die Funktionsweise von KI wissen.
Trotz aller Skepsis erkennen HĂ€ndler durchaus Potenziale fĂŒr KI im Handel. Besonders positiv bewerten sie automatische Ăbersetzungen (61 Prozent). Auch die Abwehr von Cyber-Angriffen (49 Prozent) und die BetrugsprĂ€vention (43 Prozent) werden als sinnvolle Einsatzgebiete gesehen. Diese Bereiche sind bereits heute erfolgreich im Einsatz und bieten HĂ€ndlern konkrete Mehrwerte.
Weniger Zuspruch erhalten hingegen intelligente Produktempfehlungen (21 Prozent), Produktberatung und Instore-Navigation (17 Prozent) sowie Chatbots im Kundenservice (15 Prozent). Hier fehlt es offenbar noch an Vertrauen in die LeistungsfÀhigkeit der KI-Systeme.
Im Bereich Payment sehen HĂ€ndler durchaus Potenzial fĂŒr KI. 55 Prozent wĂŒnschen sich automatische VorschlĂ€ge fĂŒr die gĂŒnstigste Zahlungsmethode. Fast die HĂ€lfte (47 Prozent) möchte, dass Kunden automatisch die zuletzt verwendete Zahlungsart vorgeschlagen wird. Auch nachhaltige Zahlmethoden stehen hoch im Kurs: 45 Prozent der HĂ€ndler wĂŒrden es begrĂŒĂen, wenn KI dem Kunden die nachhaltigste Zahlungsoption empfiehlt.
Diese Ergebnisse zeigen, dass HĂ€ndler durchaus offen fĂŒr KI sind, wenn sie klare Vorteile erkennen. Gerade im Bereich Payment könnten KI-Lösungen schnell Akzeptanz finden, da sie sowohl Kosten senken als auch den Kundenkomfort erhöhen.
Die PAYONE-Umfrage macht deutlich: KI im Handel ist fĂŒr viele KMU noch ein Buch mit sieben Siegeln. HĂ€ndler benötigen dringend praxisnahe Informationen und konkrete Anwendungsbeispiele. Nur so können sie die Potenziale von KI erkennen und fĂŒr sich nutzen.
Gerade kleinere HĂ€ndler haben oft nicht die Ressourcen, um sich intensiv mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. Hier sind VerbĂ€nde, Kammern und Dienstleister gefragt, praxisnahe Hilfestellungen zu bieten. Workshops, LeitfĂ€den und Best-Practice-Beispiele könnten helfen, die Hemmschwelle zu senken und HĂ€ndler fĂŒr KI zu begeistern.
Die wenigen HĂ€ndler, die bereits heute auf KI setzen, könnten langfristig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erlangen. Sie sammeln frĂŒhzeitig Erfahrungen und können ihre Prozesse optimieren. Gerade in Zeiten zunehmenden Wettbewerbsdrucks kann KI helfen, Kosten zu senken und Kunden besser zu binden.
HĂ€ndler, die jetzt mutig vorangehen, positionieren sich als innovative Vorreiter. Sie zeigen ihren Kunden, dass sie offen fĂŒr neue Technologien sind und sich stetig weiterentwickeln. Das stĂ€rkt das Image und schafft Vertrauen.
Die PAYONE-HĂ€ndlerumfrage zeigt deutlich: KI im Handel steckt bei KMU noch in den Kinderschuhen. Viele HĂ€ndler sind skeptisch oder unsicher, wie sie KI sinnvoll einsetzen können. Doch die Potenziale sind groĂ. HĂ€ndler, die sich jetzt intensiv mit KI beschĂ€ftigen, können langfristig profitieren.
Es ist an der Zeit, dass HĂ€ndler ihre ZurĂŒckhaltung ĂŒberwinden und sich aktiv mit KI auseinandersetzen. Praxisnahe UnterstĂŒtzung und konkrete Anwendungsbeispiele können dabei helfen, die Hemmschwelle zu senken. Denn eines ist klar: KI im Handel wird kommen â und wer frĂŒhzeitig dabei ist, hat die Nase vorn.
Die Bedeutung von KI im Handel wĂ€chst stetig, auch wenn viele kleine und mittlere Unternehmen noch am Anfang stehen. KĂŒnstliche Intelligenz bietet zahlreiche Chancen, um AblĂ€ufe zu optimieren und Kunden besser zu verstehen. Gerade im stationĂ€ren Einzelhandel kann KI helfen, Prozesse effizienter zu gestalten und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Dabei ist es wichtig, sich ĂŒber aktuelle Entwicklungen und Beispiele aus der Praxis zu informieren.
Ein gutes Beispiel fĂŒr den Einsatz moderner Technologien im Handel finden Sie bei REWE in Taunusstein. Dort werden innovative Lösungen getestet, die zeigen, wie KI im Handel praktisch umgesetzt werden kann. Solche Vorreiter setzen MaĂstĂ€be und geben Impulse fĂŒr andere HĂ€ndler, die den Schritt in Richtung Digitalisierung wagen möchten.
Auch in kleineren MĂ€rkten spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Die SupermĂ€rkte in Weinsberg bieten ein breites Spektrum an Services, die zunehmend durch KI unterstĂŒtzt werden. Dies erleichtert nicht nur den Einkauf, sondern verbessert auch die WarenverfĂŒgbarkeit und das Angebot fĂŒr die Kunden.
FĂŒr BĂ€ckereien, die ebenfalls vom Trend zur Digitalisierung profitieren wollen, ist die BĂ€ckerei in Gaimersheim ein interessantes Beispiel. Hier werden traditionelle Handwerkskunst und moderne Technik verbunden, um den Kunden ein noch besseres Einkaufserlebnis zu bieten. Die Integration von KI im Handel ist somit ein wichtiger Schritt, um auch in Zukunft wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben.