Letztes Update: 24. August 2024
Tobias Fichtel beschreibt, wie das Metzgereihandwerk durch Corona vor groĂen Herausforderungen steht. Der Artikel zeigt Probleme auf und beleuchtet Potenziale fĂŒr eine zukunftsfĂ€hige Entwicklung im Handwerk.
WĂ€hrend die einen Top-Gewinne erzielen, bleiben andere auf der Strecke - vielen Handwerksmetzgereien fehlt einfach der nötige Kampfgeist, glaubt Tobias Fichtel. Als absoluter Branchenexperte hat es sich der Metzgermeister und Betriebswirt zur Aufgabe gemacht, traditionellen Metzgereien dabei zu helfen, sich erfolgreich fĂŒr die Zukunft aufzustellen. Warum so viele Betriebe in der Krise stecken, was die aktuelle Lage von ihnen fordert und welche Chancen sich fĂŒr Handwerksmetzgereien im Moment ergeben, verrĂ€t Tobias Fichtel.
Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren in der Gesellschaft hinterlassen, der FachkrĂ€ftemangel bereitet den Unternehmen branchenĂŒbergreifend Probleme, die Inflation sorgt fĂŒr anhaltend hohe Preise und die KaufzurĂŒckhaltung der Deutschen ist in allen Bereichen deutlich spĂŒrbar. Bauprojekte werden auf Eis gelegt, der Konsum von LuxusgĂŒtern stark eingeschrĂ€nkt und Lebensmittel beim Discounter gekauft. Viele Branchen stehen aufgrund der mĂ€Ăigen wirtschaftlichen Lage und der sich wandelnden MĂ€rkte vor neuen Herausforderungen: Unternehmen mĂŒssen umdenken, neue Wege gehen und eine Möglichkeit finden, die Potenziale der gegenwĂ€rtigen Krisen als Chancen zu nutzen. Mit Blick auf das Metzgereihandwerk fĂ€llt jedoch auf, dass immer mehr Betriebe den Kopf in den Sand stecken, anstatt nach Lösungen zu suchen und aktiv zu werden. "Die Metzgerunternehmer geben sich auf", meint Tobias Fichtel. "Dabei hat es Krisen immer schon gegeben. Wichtig ist, richtig mit den verĂ€nderten Bedingungen umzugehen."
"WĂ€hrend einige Metzgereien nur noch rote Zahlen schreiben, machen andere aktuell Top-Gewinne. Es gibt also Lösungen - die Handwerksbetriebe mĂŒssen nur bereit sein, sich diesen auch zu öffnen", fĂ€hrt der Metzgermeister und Betriebswirt fort. Mit jahrelanger Erfahrung und einer beeindruckenden Expertise hat er es sich zur Aufgabe gemacht, klassische Handwerksmetzgereien bei der Betriebsoptimierung zu unterstĂŒtzen. Mit Trainings fĂŒr GeschĂ€ftsfĂŒhrer, FĂŒhrungskrĂ€fte und Verkaufsmitarbeiter vermittelt Tobias Fichtel wertvolle Grundlagen im Bereich der FĂŒhrung und Förderung von Mitarbeitern sowie ein Schema, mit dem Metzgereien ihre Prozesse langfristig sinnvoll strukturieren. Denn qualifizierte Teams mit einer funktionierenden FĂŒhrungsebene und einheitliche Prozesse sorgen nicht nur fĂŒr eine enorme Steigerung der Effizienz, sondern auch fĂŒr Entlastung des GeschĂ€ftsfĂŒhrers und im Ergebnis fĂŒr nachhaltigen Unternehmenserfolg. WĂ€hrend seiner Arbeit kann Tobias Fichtel immer wieder beobachten, wie einige Handwerksmetzgereien in Modernisierung investieren, hohe UmsĂ€tze generieren und erfolgreich wachsen, wĂ€hrend andere ums Ăberleben kĂ€mpfen.
Von BSE ĂŒber die EinfĂŒhrung der Registrierkassen bis hin zu teuren Darlehen - Krisen und Herausforderungen hat es fĂŒr die Metzgerbranche immer schon gegeben. "Schon in meiner Kindheit haben meine Eltern sich Sorgen ĂŒber PersonalengpĂ€sse oder UmsatzeinbrĂŒche durch Ă€uĂere EinflĂŒsse gemacht", erinnert sich Tobias Fichtel, der mit der Metzgereibranche aufgewachsen ist. WĂ€hrend einige Betriebe aufgrund der scheinbar schlechten Lage zum Stillstand kommen, nutzen andere die Chance, ihr volles Potenzial zu entfalten. "Ich sehe immer wieder Metzgereien, die in der Vergangenheit stehen geblieben sind, ihre LĂ€den seit 30 Jahren nicht renoviert haben und eine entsprechende MentalitĂ€t nach auĂen tragen", verrĂ€t der Experte. "Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen, die am Zahn der Zeit agieren und sich Herausforderungen wie der BĂŒrokratie oder der Digitalisierung stellen. Sie kĂŒmmern sich darum, dass ihre KĂŒhlungen und Maschinen auf dem neuesten Stand sind, verfĂŒgen teilweise ĂŒber moderne Neubauten und sind bereit, neue Wege zu gehen."
Die Zweiklassengesellschaft in der Metzgerbranche spiegelt sich auch in den gegensĂ€tzlichen Einstellungen wider. WĂ€hrend die einen verstanden haben, dass sie nicht nur Metzgerhandwerker, sondern auch Unternehmer mit Verantwortung fĂŒr mehrere Mitarbeiter sind, haben andere sich regelrecht aufgegeben. "Es gibt heute nur zwei Möglichkeiten: Die Herausforderungen annehmen und weitermachen oder nichts tun und untergehen", weiĂ Tobias Fichtel. Nach Meinung des Experten steht das Handwerk anderen Branchen sowohl in seiner Entwicklung als auch hinsichtlich des Kampfgeistes nach. Mangelnde ProfessionalitĂ€t sowie die Ablehnung moderner AnsĂ€tze fĂŒhren zu ineffizienten Strukturen, in denen die GeschĂ€ftsfĂŒhrer im TagesgeschĂ€ft feststecken und massiv ĂŒberlastet sind. "Es gibt keine Weiterbildung, keine Standardprozesse und keine Verantwortlichen. Es wird einfach weitergearbeitet wie frĂŒher - aber das funktioniert heute nicht mehr", so der Experte.
Ein weiterer Aspekt, der die Herausforderungen Metzgereihandwerk Corona verschĂ€rft, ist die zunehmende Digitalisierung und BĂŒrokratie. Viele traditionelle Metzgereien haben Schwierigkeiten, sich an die neuen Anforderungen anzupassen. "Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, aber sie erfordert auch Investitionen und eine Bereitschaft zur VerĂ€nderung", erklĂ€rt Tobias Fichtel. "Viele Metzger sehen die BĂŒrokratie als Hindernis, anstatt die Möglichkeiten zu erkennen, die sie bietet. Moderne Kassensysteme, Online-Bestellungen und digitale Marketingstrategien können den Umsatz erheblich steigern und die Kundenbindung verbessern."
Ein weiterer SchlĂŒssel zum Erfolg liegt in der Motivation und Schulung der Mitarbeiter. "Ein motiviertes Team ist das RĂŒckgrat jeder erfolgreichen Metzgerei", betont Tobias Fichtel. "Es ist wichtig, in die Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren und ihnen klare Perspektiven zu bieten. Nur so kann man die Herausforderungen Metzgereihandwerk Corona meistern und langfristig erfolgreich sein." Fichtel bietet spezielle Trainingsprogramme an, die sich auf die Förderung von FĂŒhrungskompetenzen und die Verbesserung der Mitarbeitermotivation konzentrieren. Diese Programme helfen den Metzgereien, eine positive Arbeitskultur zu schaffen und die Effizienz zu steigern.
Es wird deutlich, dass das Schicksal der klassischen Handwerksmetzgereien nicht allein von Ă€uĂeren EinflĂŒssen abhĂ€ngig ist. Vielmehr bergen Faktoren wie die Preiskalkulation, die Einkaufsprozesse oder die Mitarbeitereffizienz enorme Potenziale fĂŒr den nachhaltigen Unternehmenserfolg der traditionellen Betriebe. "In den Jahren der GeschĂ€ftsfĂŒhrung unseres erfolgreichen Familienmetzgereibetriebs ist mir bewusst geworden, dass es im Handwerk ein enormes Aufholpotenzial gibt und dass ich die Metzgereibranche mit Fokus auf Personal und Strukturen vorantreiben kann", erzĂ€hlt Tobias Fichtel. Er kennt die Branche von klein auf, und ist ausgebildeter Metzgermeister, Fleischsommelier und Betriebswirt. Seine Mission ist es, das traditionelle Metzgerhandwerk, das sich durch eine Top-QualitĂ€t, gute Beratung und ein ansprechendes Erscheinungsbild auszeichnet, fĂŒr die Zukunft zu erhalten. "Die Handwerksmetzgereien, die sich ihren Herausforderungen jetzt stellen und offen fĂŒr neue Wege sind, werden in Zukunft sogar noch wachsen und ihre erfolgreichen Betriebe irgendwann an die nĂ€chste Generation ĂŒbergeben können", prognostiziert Tobias Fichtel.
Das Metzgereihandwerk steht vor groĂen Herausforderungen. Tobias Fichtel beleuchtet in seinem Artikel die Schwierigkeiten, denen Metzger heute gegenĂŒberstehen. Dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Aspekte, sondern auch um gesellschaftliche VerĂ€nderungen und den Wandel in den Konsumgewohnheiten. Doch trotz der Schwierigkeiten gibt es auch Potenziale, die genutzt werden können, um das Handwerk zukunftsfĂ€hig zu machen.
Ein wichtiger Aspekt ist die QualitĂ€t der Produkte. Viele Kunden legen zunehmend Wert auf hochwertige und nachhaltige Lebensmittel. Dies bietet Chancen fĂŒr Metzger, die sich auf regionale und biologische Produkte spezialisieren. Auch die Zusammenarbeit mit anderen lokalen Unternehmen kann neue Wege eröffnen. Ein Beispiel hierfĂŒr ist die Kooperation mit WeinhĂ€ndlern, wie etwa bei ausgezeichnete Weine Netto Frankfurt. Solche Partnerschaften können das Angebot erweitern und neue Kundengruppen ansprechen.
Ein weiteres Potenzial liegt in der Nutzung moderner Technologien. Durch den Einsatz von Social Media und Online-Marketing können Metzger ihre Reichweite erhöhen und eine jĂŒngere Zielgruppe ansprechen. Workshops und Schulungen, wie der Sansibar Social Media Workshop fĂŒr Reiseexperten, bieten wertvolle Einblicke und Strategien, um die digitale PrĂ€senz zu stĂ€rken. So können Metzger ihre Produkte und Dienstleistungen effektiver bewerben und den Kontakt zu ihren Kunden intensivieren.
Auch die Anpassung an neue ErnĂ€hrungsgewohnheiten spielt eine Rolle. Immer mehr Menschen interessieren sich fĂŒr eine pflanzliche ErnĂ€hrung oder suchen nach Alternativen zu tierischen Produkten. Metzger können hier durch innovative Angebote punkten. Die Messung des ProteinverhĂ€ltnis pflanzlich tierisch messen zeigt, dass auch pflanzliche Produkte eine hochwertige Proteinquelle sein können. Durch die Integration solcher Produkte ins Sortiment können Metzger neue MĂ€rkte erschlieĂen und sich von der Konkurrenz abheben.
Insgesamt zeigt sich, dass das Metzgereihandwerk trotz der Herausforderungen viele Potenziale bietet. Durch die Fokussierung auf QualitÀt, die Nutzung moderner Technologien und die Anpassung an neue ErnÀhrungsgewohnheiten können Metzger erfolgreich in die Zukunft blicken.